Was bedeutet Unvermittelbarkeit/extreme Scheuheit bei Katzen im Tierheim Garten Eden?
Die überwiegende Mehrheit der Katzen im Tierheim Garten Eden ist leider sehr scheu oder halbscheu und benötigt daher einen Menschen mit langjähriger Erfahrung im Umgang mit scheuen Katzen. Zeit & Geduld sind besonders wichtig dabei, da ansonsten diese Katzen trauriger Weise bereits nach kurzer Vermittlungszeit, wegen der Ungeduld der Menschen – insbesondere durch zu wenig Erfahrung im Umgang mit scheuen Katzen – völlig verstört zu uns zurück gebracht werden. Das macht zukünftige Vermittlungsversuche danach so gut wie unmöglich – zu tief sitzt der Ablehnungsschmerz bei den sensiblen Fellnasen. Wir haben zwar auch extrem verschmuste Katzen, die aber leider z.B. aufgrund einer speziellen Erkrankung und/oder eines erhöhten Betreuungsbedarfs kaum vermittelbar sind. Deshalb entscheiden wir als Tierheim sehr genau darüber, wer für diese Katzen als Adoptionsperson in Frage kommt.
Adoptionen sollen für immer sein, und daher auch gut überlegt werden, ob Sie der ausgewählten Katze das bieten können, was sie braucht!
Sehr viele Katzen in unserem Tierheim können jedoch leider überhaupt nicht in einen Haushalt einziehen: Dabei handelt es sich um Streunerkatzen oder Fundtiere, die aus schlechten Verhältnissen herausgerissen wurden, und dann bei uns im Tierheim landen, wo sie meist ihren Lebensabend finden, da sie Menschen in ihrem bisherigen Leben nicht positiv kennenlernen durften. Zu tief sitzt die Angst und Panik vor einer Menschenhand bei den teilweise misshandelten, ausgesetzten und bisher überwiegend ungeliebten Katzen. Diese Katzen werden auch nur an einen Platz vergeben, wo sie unangetastet von Menschenhand, z.B. auf einem Hof mit großräumigen Gelände, ein gesichertes Dasein bekommen können, d.h. fernab von gefährlichen Schnellstraßen, wo sich diese extrem scheuen Katzen in einem Stall, einer Scheune oder ähnlichen warmen (winterfesten) Unterbringungen geschützt wohl fühlen dürfen. Regelmäßiges Futter und Wasser sollten dort jedoch auch immer bereit gestellt werden, sollte der Beutezug einmal mager ausfallen. Auch sollte die Möglichkeit einer tierärztlichen Notfallversorgung, im Fall von Krankheit oder Verletzung, angeboten werden können – wo wir bei Bedarf auch zukünftig unterstützend behilflich sein würden.
Wir bitten Sie um Verständnis!