Schrullig, lustig, super süß – das ist Amy! Und das hat sie vermutlich auch auf die Achterbahn ihres Lebens gebracht. Gerade in ihrer Pubertät angekommen, war dann auch das Familienglück für Amy schon wieder vorbei, und sie wurde das erste Mal zu uns in den Garten Eden gebracht: Sie sei problematisch, haben sie gesagt. Na ja, wer ist in seiner Pubertät nicht problematisch? Und es geht ja auch vorbei, wie wir alle wissen. Nun, die Zeit wollte man ihr nicht geben. So verbrachte sie dann ein Jahr bei uns, bis sie wieder ein Zuhause gefunden hatte – ein netter Mann mit Zweithund. Bingo!! Oder eben auch nicht. Und wieder ging die Fahrt abwärts. Durch Zufall kam heraus, dass Amy nach 2 Jahren im Internet verscherbelt werden sollte – Gott sei Dank konnten wir das verhindern, und so zog die Süße dann wieder im Garten Eden ein. Nun gut, das kannte sie – aber verstanden hat sie die Welt auch nicht mehr: „ Jetzt bin ich schon wieder da?“ Leider dauerte ihr Aufenthalt bei uns weitere 2 Jahre – und wäre das nicht alles schon blöd genug, passierte ihr ein schwerer Unfall. Im Spiel mit den anderen Hunden verletzte sie sich so schwer, dass sie zunächst ab Hüfte abwärts gelähmt war: Diagnose Rückenmarksinfarkt. Prognose? Ungewiss. Das hat uns alle sehr mitgenommen. Aber die Pflegerinnen haben alles Erdenkliche getan, um ihr zu helfen: von Darmmassage bis Physiotherapie – volles Programm. Und dann ging die Fahrt wieder aufwärts – sie bekam Gefühl in den Beinen und konnte nach einigen Monaten wieder laufen. Bei engen Kurven fliegt sie zwar immer noch raus – macht aber nix – aufstehen, Krönchen richten und weiter geht die wilde Fahrt – Amy halt! Und dann sollte das Schicksal wieder anklopfen.
Katjas Freundin sah auf der Suche nach einem Hund Amy auf unserer Homepage. Katja war keine Unbekannte für uns – sie arbeitete vor ca. 6 Jahren als Aushilfe bei uns und adoptierte damals die Hündin Kira. Aber Katja hat sich Zeit gelassen, ein halbes Jahr. Amy ging ihr nicht mehr aus dem Kopf. Sie wusste, das muss alles sehr gut überlegt sein: „Weil, wenn ich zur Amy gehe, verliebe ich mich sofort und es ist um mich geschehen.“ Genau so kam es. Bingo zum Zweiten!! Diesmal aber wirklich? Und weiter ging die Fahrt für Amy. Katja und Amy mussten sich kennenlernen. Amy hatte nämlich auch ihre, sagen wir mal, verhaltensoriginellen Seiten. Sie mochte einfach nicht jeden. Punkt! Und das möge man bitte auch respektieren. Aber bei Katja war es auch für Amy Liebe auf den ersten Blick. Und Kira? Die ältere Ersthündin musste ja auch einverstanden sein. Aber das klappte eigentlich erstaunlich gut – und so ging Amys Fahrt zu Katja und Kira. Die ersten Tage wurde noch auf Nummer Sicher gefahren, damit sich beide Hündinnen aneinander gewöhnen konnten, Amy die Abläufe verstehen und sich gut einleben konnte. Zunächst wurde Amy ein fester Bereich zugewiesen, in dem sie auch zur Ruhe kommen konnte (Ruhe war ein Fremdwort für sie). Dieser Bereich wurde nach und nach ausgeweitet, bis sie dann auch im Schlafzimmer einen festen Platz bekam. So hat sich Amy von Anfang an innerhalb fest definierter Regeln einleben können – genau das, was dieses Energiebündel brauchte. Und Kira? Sie lieben sich heiß und innig. Amy ist für die alte Hündin ein Jungbrunnen. Und Amy lernt von Kira Ruhe und Gelassenheit. Also Bingo, Bingo Bingo – für alle!
„Wenn ihr ein Tier sucht, geht in die Tierheime. Es warten so tolle Tiere auf euch. Und es macht so glücklich zu sehen, wie sie sich in ihrem Zuhause entwickeln und ihre Dankbarkeit zeigen,“ sagt Katja. Dem ist nichts hinzuzufügen!